Psychotherapie

Wenn die Psyche leidet

Bei Problemen mit den Zähnen, suchen wir einen Zahnarzt auf. Wenn uns ein Virusinfekt plagt, gehen wir zu unserem Hausarzt.

Doch was machen wir, wenn unsere Psyche leidet? Leider ist es für viele Menschen immer noch schwierig hier Unterstützung anzunehmen. Denn diese Form der Unterstützung wird schnell mit Schwäche oder Schlimmeren gleichgesetzt. Warten Sie nicht zu lange. Je früher auf Probleme oder Sorgen geschaut wird, umso eher kann reagiert werden.

Leider praktizieren wir viel zu wenig Psychohygiene, obwohl dies unserer körperlichen und psychischen Gesundheit dient.

Ein gesunder Körper und eine ausgeglichene Psyche lassen uns das Leben leichter genießen. In der Psychotherapie geht es um die seelischen Probleme. Was belastet die Seele und wie kann Unterstützung aussehen?

Jeder Mensch empfindet anders, einfach individuell. Und somit sind für jeden Menschen Lebensereignisse mal leichter und mal schwerer zu bewältigen.

So können auftretende Gefühle, innere Anspannung und Unruhe, aber auch Niedergeschlagenheit, Nervosität oder Angst, Rufe der Seele sein. Oft verselbstständigen sich die Symptome und es werden nach und nach mehr. Manchmal kommen auch Schlafstörungen oder vegetative störungen dazu. Und plötzlich werden jegliche Konflikte zu starken Belastungen im Leben.

Dabei ist das Leben schön! Versäumen Sie nicht es zu genießen!

In meine psychotherapeutische Arbeit fließen die positive Therapie und der ganzheitlich Gedanke ein.

Hochsensibilität

Hochsensible Menschen, auch HSP genannt, empfinden so ziemlich alles intensiver. Wie beispielsweise: Temperatur – Wind – Lärm – Licht – Farbe – Geruch – Geschmack – Gefühle. Dies geschieht aufgrund besonderer Eigenschaften des Nervensystems gegenüber äußeren und inneren Reizen.

Es handelt sich hierbei nicht um ein neuzeitliches Phänomen. Erste Untersuchungen zur Hochsensibilität wurden bereits in 1980er und 1990er Jahren gemacht. Doch erst in den letzten Jahren wurde dieses Thema bekannter. Sicher auch durch die Psychotherapeutin Elaine N. Aron, die als eine Pionierin auf dem Gebiet der Hochsensibilität gilt.

Hochsensibilität findet sich bei etwa 15 bis 20 Prozent der Bevölkerung, Frauen und Männer gleich. Es handelt sich nicht um ein erworbenes Verhalten, sondern um ein angeborenes Wesensmerkmal. Das richtig eingesetzt, dazu genutzt werden kann Informationen sorgfältiger zu prüfen und auszuwerten. Die feine Wahrnehmung von hochsensiblen Menschen kann für Sie selbst, aber auch für Ihr Umfeld, eine große Hilfe sein.

Wenn Ihnen die folgenden Sätze und Gedanken bekannt vorkommen, ist Hochsensibilität vielleicht auch Ihr Thema.
„Stell Dich doch nicht so an, Andere schaffen das doch auch.“
„Was ist denn jetzt schon wieder?“
„Du bist aber auch wieder sensibel!“
„Was ist bloß los mit mir?“
„Ich verstehe gar nicht warum es mir so schlecht geht.“
„Versteht mich denn Keiner?“

Doch die feine Wahrnehmung von Sinneseindrücken und Gefühlen kann auch sehr leicht zu einer Überreizung und Überforderung führen. Deshalb sollten hochsensible Menschen gut auf sich achten. Dazu zählt eine gute Psychohygiene, regelmäßige Bewegung und Entspannung, sowie die richtige Ernährung.

Ein kleiner Einblick – Hochsensibilität – Geschenk oder Last

 

Psychotherapie im Alter

Die psychische Gesundheit des Menschen ist eng mit seinem körperlichen und sozialem Befinden verbunden.

Ältere Menschen haben gelernt mit Stimmungsschwankungen umzugehen. Sie verfügen über viel Lebenserfahrung, die Ihnen geholfen hat Bewältigungsstrategien zu entwickeln. „Konflikte und Belastungen gehören nun mal zum Leben dazu!“

Es kommt jedoch vor, dass belastende Gefühle wie Angespanntheit, Nervosität oder Angst das Leben überschatten. Störungen wie Appetitlosigkeit oder Schlafmangel, ständige Grübeleien haben ihre Ursprünge häufig im psychischen Bereich.

Wenn das Leben klein und eng wird, keine Freude mehr macht und wenn Familie und Freunde an ihre Grenzen stoßen, dann kann eine psychotherapeutische Beratung durchaus sinnvoll sein.

Auch im Alter darf das Leben Freude machen!

Beeinträchtigungen können durch den Verlust nahestehender Menschen entstehen, oder durch den Wechsel in den Ruhestand, aber auch durch schon zurück liegende Ereignisse, die nicht gut verarbeitet wurden.